Kehdinger Wildganstage

Ein kleiner Bericht über die Übernachtungstour

Im Rahmen der Kehdinger Wilganstage, an denen wir in Zusammenarbeit mit dem Natureum teilgenommen haben, sind wir am 24. Oktober zu einer Übernachtungstour gestartet.

Um 17.00 Uhr Leinen los . An Bord 12 Gäste mit Schwerpunkt Vögel beobachten. Unter Segeln ging es zum Osteriff, das uns bei mäßiger Sicht mit reichlicher Auswahl an Wattvögeln und Enten empfing. Zwei Ornitologen an Bord fingen sofort an, die Bestände zu erfassen und uns mittels Spectiv nähere Einblicke in die Vogelwelt zu ermöglichen.

Segel

Nach dem Ankern im Osteriff gab es nach Sonnenuntergang ein warmes Essen, das Margret und Lisa für uns bereitet hatten. Der Ofen wurde eingeheizt und es wurde reichlich gefachsimpelt. Natürlich wurde auch die Bordguitare rausgeholt. Einer der Ornitologen outete sich als Guitarenlehrer und der Abend war gerettet.  Der nächste Morgen empfing uns mit Regen. Aber wer sich bei Sonnenaufgang trotdem raus traute kam auf seine Kosten.

Wasser- und Wattflächen waren bevölkert von Scharen von Weißwangengänsen, dazwischen Enten, Brachvögel und Kiebitze. Nach kurzer Zeit brachen die Wolken auf und der Himmel wurde blau. Beste Sicht! Mit dem Spectiv konnten wir Alles genauer betrachten, auch mehrere Seeadler und einen Wanderfalken. Ein Schwarm Alpenstrandläufer wurde gesichtet. Schätzungen lagen bei 1500 Tieren.

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Nach dem etwas verspäteten Frühstück (irgendwie wollte keiner unter Deck), ging es Anker auf und unter Maschine zur Ostemündung. Dort wurden Segel gesetzt und das Gebiet noch einmal segelnd durchquert, was noch einmal die Möglichkeit bot sich bei schleichender Fahrt alles in Ruhe anzusehen. Die Geräuschkulisse, die von den Vögeln geliefert wurde, war jedenfalls beeindruckend.

Um 12.00 wurde am Anleger des Natureums festgemacht. Auch bei dieser Tour gab es wieder Teilnehmer, die in den Vorjahren schon einmal dabei waren. Wir haben schon einige Stammgäste! Jede Fahrt bei den Wildganstagen fällt ja anders aus, aber diesmal war die Menge an Vögeln und Artenvielfalt schon außergewöhnlich.

Unsere Crew waren: Margret, Lisa, Ocke, Bastian und ich, nämlich Ralf.

Gruß